Einer der beiden Chef-Kandidaten verlässt Goldman Sachs

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FILES-US-BANKING-GOVERNMENT-GOLDMANSACHSAPA/AFP/GETTY IMAGES/SPENCER PLA
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Der 53-jährige Präsident Harvey Schwartz nimmt den Hut. Damit ist eine Vorentscheidung für die Nachfolge von Lloyd Blankfein gefallen.

Einer der Kandidaten für die Nachfolge von Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein verlässt die Bank. Der 53-jährige Präsident und Co-COO Harvey Schwartz werde zum 20. April seinen Hut nehmen, teilte Goldman Sachs am Montag mit. Alleiniger Präsident und COO (Chief Operating Officer) ist dann David Solomon. Der 56-Jährige dürfte nun beste Chancen auf die Nachfolge des 63-jährigen Blankfein haben.

Das "Wall Street Journal" hatte vergangene Woche berichtet, Blankfein könnte bereits zum Jahresende seinen Hut nehmen. Als Nachfolger würden die beiden Co-Präsidenten Schwartz und Solomon gehandelt. Weitere Kandidaten habe Goldman nicht im Blick. Blankfein führt das Geldhaus seit Juni 2006. Er manövrierte die Bank durch die Immobilien- und Finanzkrise. Im Jahr 2019 feiert das Finanzinstitut sein 150-jähriges Bestehen.

Die Goldman-Aktien stiegen nach der Mitteilung über den Abgang von Schwartz um 1,4 Prozent auf ein Rekordhoch. Goldman Sachs hatte in den vergangenen Quartalen die Erwartungen der Aktionäre wiederholt enttäuscht. Vor allem in der einstigen Vorzeigedisziplin - dem Handel mit Anleihen, Devisen und Rohstoffen - schwächelte Goldman.

Der nun scheidende Schwartz hatte im September ein Konzept vorgestellt, wie die Investmentbank wieder zurück auf Wachstumskurs gebracht werden soll. Einige Investoren reagierten skeptisch auf die Pläne.

(APA/Reuters)

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