Das US-Finanzministerium hat am Mittwoch weitere gezielte Sanktionen gegen Irans Revolutionsgarden verhängt. Die Maßnahmen richten sich gegen iranische Unternehmen.
Die Vereinigten Staaten verhängen wieder Sanktionen gegen den Iran. Die neuesten Strafmaßnahmen der USA richteten sich gegen das iranische Hoch- und Tiefbauunternehmen "Khatam el Anbija", das direkt den Revolutionsgarden unterstehe und deren Aktivitäten finanziere, teilte das Ministerium am Mittwoch in Washington mit.
Betroffen von den Sanktionen seien außerdem vier Tochterunternehmen sowie der Revolutionsgarden-General Rostam Kasemi, der an der Spitze von "Khatam el Anbiya" stehe.
Aktion gegen politisches Werkzeug
Die Strafmaßnahmen haben zur Folge, dass alle möglichen Guthaben der Betroffenen in den USA eingefroren werden und der Handel mit ihnen untersagt ist. "Die Revolutionsgarden konsolidieren ihren Zugriff auf weite Bereiche der iranischen Wirtschaft", erklärte der zuständige Abteilungsleiter im Finanzministerium, Stuart Levey. "Sie verstecken sich hinter Unternehmen wie 'Khatam el Anbiya', die letztlich die Revolutionsgarden und deren gefährliche Aktivitäten unterstützen."
Die USA haben in den vergangenen Jahren gegen zahlreiche Unternehmen der iranischen Revolutionsgarden Sanktionen verhängt. Die Revolutionsgarden sind eine iranische Eliteeinheit, die als politisches Werkzeug der konservativ-fundamentalistischen Kräfte gilt.
(Ag.)