Geberit: Gewinn sinkt

Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet; die Aktie lag am Dienstagnachmittag leicht im Plus.
Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet; die Aktie lag am Dienstagnachmittag leicht im Plus. (c) REUTERS (MORITZ HAGER)
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Höhere Material- und Personalkosten dämpften das Geschäft des Schweizer Unternehmens.

Zürich. Der Sanitärtechnikkonzern Geberit hat im vergangenen Geschäftsjahr trotz der anhaltend guten Baukonjunktur in weiten Teilen Europas weniger verdient. Einmalkosten wegen Werksschließungen in Frankreich sowie höhere Rohmaterial- und Personalkosten drückten den Gewinn um 3,8 Prozent auf 527,4 Millionen Franken, wie der Konkurrent der spanischen Roca und der deutschen Grohe am Dienstag mitteilte.

Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet; die Aktie lag am Dienstagnachmittag leicht im Plus. Der Umsatz stieg um 3,5 Prozent auf 2,9 Mrd. Franken. Die Dividende soll von zehn auf 10,40 Franken je Aktie angehoben werden. Geberit geht 2018 von einem generell positiven Umfeld für die Bauindustrie aus. In Europa sollte sich die Erholung fortsetzen. In Deutschland sei das Wachstumspotenzial wegen der weiterhin limitierten Installateurkapazitäten stark eingeschränkt. In Großbritannien sei wegen des Brexits eine rückläufige Entwicklung absehbar. Die Rohmaterialpreise dürften sich im ersten Halbjahr 2018 über denjenigen der Vorjahresperiode bewegen.

Geberit produziert Sanitär- und Rohrleitungssysteme wie Armaturen, Spülbecken und -kästen und Wasserleitungen sowie Sanitärkeramik. Die Firma vom Zürich-See ist nach eigenen Angaben europäischer Marktführer für Sanitärprodukte. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.03.2018)

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