Luser: Dompteur der Linien im Raum

Einer von Constantin Lusers Köpfen aus Messing, 2017.
Einer von Constantin Lusers Köpfen aus Messing, 2017.(c) Courtesy Galerie Crone
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„Der Ausgangspunkt ist immer die Zeichnung – ich zeichne, so oft ich kann. Es ist etwas Alltägliches.“ Aber nicht nur: Constantin Luser ist ein inbrünstiger Künstler, der unvergleichliche Welten erschafft und keine Grenzen kennt.

Constantin Luser, geboren 1976, nimmt innerhalb der zeitgenössischen Kunst in Österreich eine Schlüsselposition ein. Gleich den alten Meistern findet sein Kunstschaffen in der archaischsten aller künstlerischen Ausdrucksformen ihren Ursprung: der Zeichnung. Sie steht für viele Künstler am Anfang ihres Schaffens. Das Entstehen einer Skizze ist ein intimer, persönlicher Prozess, der Talente offenbaren oder zum Scheitern verurteilen kann. Constantin Luser ist ein Könner, ein inbrünstiger Zeichner, der Striche und Linien domptiert und zu fantastischen Gebilden zusammenführt. Es ist eine unvergleichliche Welt, in die er uns Einblick gewährt.

In Lusers brillant ausgeführten Zeichnungen gibt es keine Grenzen. Vielmehr bezeichnet er sie als „Erweiterung seines Gehirns“, als Prozesse, die sich an einem bestimmten Punkt verselbstständigen und in den Ideen der modernen Kunst verankert sind, denkt man an automative Arbeiten, die die Väter des Surrealismus und des Dadaismus forciert haben.

Ein Tagebuchzeichner. Die Zeichnung beschäftigt ihn schon seit seinen Anfängen, bis heute führt er eine Art Tagebuch als visuellen Speicher, um das Leben zu dokumentieren. Ein Tagebuchzeichner. Die Zeichnung ist für Luser wahrscheinlich die direkteste Möglichkeit, Gedanken zu fixieren. Der Akt des Zeichnens bleibt für ihn ein rekreativer, und schließlich gelingt es ihm, diesen in alle Dimensionen zu übertragen.

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