Die heimischen Banken konnten ihre Gewinne um ein knappes Drittel steigern. Auch die Risikokosten konnten gedrückt werden.
Österreichs Banken haben 2017 gut verdient. Die heimischen Kreditinstitute haben zusammen 6,6 Mrd. Euro Gewinn ausgewiesen, um 1,6 Mrd. Euro (31,7 Prozent) mehr als im Jahr davor, teilte die Nationalbank am Mittwoch mit. Den Gewinnanstieg ausgelöst haben unter anderem geringere Risikokosten und der Wegfall von Einmalzahlungen für die Bankenabgabe, die 2016 angefallen waren.
Positiv wirkten sich 2017 für den Gewinn der Banken Beteiligungen an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen aus. Die Risikovorsorgen gingen gegenüber 2016 um 11,8 Prozent zurück. Gesenkt wurde das Ergebnis durch aufgegebene Geschäftsbereiche - vor allem durch die Abspaltung des Osteuropageschäfts der Bank Austria - und höhere Ausschüttungen an Minderheiten.
Das konsolidierte Betriebsergebnis ohne Risikovorsorgen legte um 40,9 Prozent zu. Das sei vor allem auf Wertaufholungen bei den Anteilen an Tochter-, Gemeinschafts- und assoziierten Unternehmen zurückzuführen. Die Verwaltungsaufwendungen fielen um 4,1 Prozent, wobei sowohl die Personal- als auch Sachaufwendungen zurückgingen. Die Daten sind noch vorläufig und können sich noch geringfügig ändern, teilte die Nationalbank mit.
(APA)