In der Schweiz soll der Jugendschutz bei Computerspielen verbessert werden. Unter anderem wird ein komplettes Verbot gewalttätiger Spiele diskutiert - das Verbot würde dann auch erwachsene Spieler betreffen.
In der Schweiz gibt es bisher keinen Jugendschutz für Computerspiele. Das soll sich ändern und zwei Vorschläge der Rechtskommission des schweizerischen Ständerats haben die Diskussion wieder auf die Tagesordnung der Politik gebracht, berichtet Golem.de. Einerseits wird ein Verkaufsverbot sogenannter Killerspiele an Jugendliche und Kinder gefordert. Dieser Vorschlag wurde in der Rechtskommission einstimmig angenommen. Die andere Forderung stieß zumindest auf einige Gegenstimmen. Mit neun zu drei Stimmen wurde der Vorschlag angenommen, Gewaltspiele generell zu verbieten - also auch für Erwachsene.
In einem Interview im Jänner hat sich der SP-Politiker Roland Näf bereits entschieden gegen Gewaltspiele ausgesprochen. Er kritisierte den fehlenden medialen Jugendschutz in der Schweiz und rechnet damit, dass in fünf Jahren die betreffenden Games verboten sein werden. Derzeit ist jedoch noch nicht einmal klar umrissen, was überhaupt in die Kategorie "Killerspiel" fällt.
(Red. )