Österreich ist für Expats nicht allzu attraktiv

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Großbritannien zählt mit den USA und Kanada zu den attraktivsten Destinationen. Trotz eines bemerkbaren Wandels in Richtung mehr Offenheit für Expats bleibt Österreich weit abgeschlagen.

Österreich ist für Experten aus den Bereichen Finanzsektor, Verkauf, Ingenieurswesen, Marketing oder Human Resources als Arbeitsort nur wenig attraktiv. Das zeigen die Ergebnisse der internationalen „Michael Page Trend Watch“- Erhebung, für die 18.352 Arbeitssuchenden weltweit beruht.

Die attraktivste Destination für Finanzexperten ist Großbritannien, gefolgt von den USA, Kanada, Spanien und Deutschland. Österreich liegt abgeschlagen auf Platz 20. Bei Verkaufs- und Marketing-Experten und Ingenieuren erreicht Österreich als Wunscharbeitsland nur den 17. Rang, bei den HR-Expats auf Platz 16.

Wirtschaftliche und kulturelle Faktoren

„Offensichtlich gelingt es nicht, die Vorzüge des Arbeitens und Lebens in Österreich weltweit zu vermitteln“, erklärt Christoph Trauttenberg, Director von Michael Page in Österreich. „Hier sind sowohl die Unternehmen, als auch die öffentlichen Stellen gefordert.“

Auffallend ist, dass unter den bevorzugten Ländern immer die USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Italien, aber auch die Schweiz zu finden sind. „Die Sogwirkung von einigen Ländern hängt sicher auch mit deren kulturellen Klima zusammen“, sagt Trauttenberg. Zwar konstatiert der HR-Experte in Österreich sehr wohl einen kulturellen Klimawandel in Richtung mehr Offenheit für Expats - innerhalb eines überschaubaren Zeitraums sei es aber unmöglich, mehr Attraktivität als die USA, Kanada und Großbritannien zu entwickeln.

Zudem seien auch die öffentlichen Stellen gefordert, einen positiven Brain Drain - also eine Zuwanderung qualifizierter Talente - zu erzeugen. Bisher haben Projekte wie die Rot-Weiß-Rot-Card aber nicht den Erwartungen entsprochen. (red)

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