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Tote Hosen erstmals in China: Viel Regen und Zensur

Campino berichtete, dass die chinesische Zensur Songs vorher überprüft und auch einige nicht zugelassen habe
Campino berichtete, dass die chinesische Zensur Songs vorher überprüft und auch einige nicht zugelassen habe APA/dpa/Matthias Balk
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Die Rockformation Tote Hosen war eine der Hauptattraktionen des "Yugong Yishan"-Festivals in Peking.

Beim ersten Konzert der deutschen Rockformation Tote Hosen in China wurde zum Erfolg. Die Musiker traten am Samstag auf dem "Yugong Yishan"-Festival vor den Toren Pekings auf. Unweit der Großen Mauer spielten sie als eine der Hauptattraktionen der zweitägigen Veranstaltung vor gut tausend Zuschauern trotz Dauerregen und Wind.

Angesichts der schlechten Wetterlage war Campino anfangs ein wenig enttäuscht. Doch die Widrigkeiten spornten die Gruppe erst recht an: "Zu sehen, wie viele Leute sich da den ganzen Tag in den Regen stellen und sich trotz der Umstände eine gute Zeit machen - das ist dann so ein Moment, da gehst du raus und willst dir zweimal soviel Mühe geben wie sonst", sagte er nach dem Konzert der dpa. Campino berichtete, dass die chinesische Zensur die Songs vorher überprüft und auch einige nicht zugelassen habe. So konnte die Gruppe den Song "Liebeslied", in dem es um eine Straßenschlacht in Berlin geht, nicht spielen.

Andere Lieder, die der Sänger als heikel empfand, waren hingegen kein Problem. Campino zeigte sich diesbezüglich gelassen: "Es ist die Art und Weise, wie du etwas bringst. Du kannst ein völlig harmloses Lied so singen, dass die Leute eine andere Verbindung dazu haben und den Subtext verstehen. Der Subtext kann nie gestrichen werden."

(APA/dpa)

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