Die Diskussion um die Teilnahme des FPÖ-Politikers am "Jalta-Forum" ebbt nicht ab. Laut Wimmer würden bei internationalen Kongressen die "Unkosten der Reise ersetzt" werden.
Die Reise des Linzer Vizebürgermeisters Detlef Wimmer (FPÖ) auf die von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krim sorgt weiter für Diskussionen. So tauchte die Frage auf, wer die Reise Wimmers zum von Russland inszenierten "Jalta-Wirtschaftsforum" finanziert hat. Gegenüber dem "Neuen Volksblatt" (Mittwochausgabe) nannte Wimmer indirekt Russland als Financier.
Die entsprechende Frage habe Wimmer mit "Null Euro für das städtische Budget" beantwortet, schreibt das "Neue Volksblatt" laut einer der Austria Presse Agentur übermittelten Vorausmeldung. Wimmer habe zudem erklärt, bei internationalen Kongressen würden Redner "kein Honorar erhalten bzw. darauf verzichten, aber Unkosten der Reise ersetzt bekommen". Veranstalter des Jalta-Forums waren die russische Krim-Regierung gemeinsam mit dem Kreml.
Wimmer hatte vergangene Woche am "Internationalen Jalta-Wirtschaftsforum" (19. bis 21.4.) auf der Krim teilgenommen. Auch andere bekannte FPÖ-Politiker - darunter der Kärntner Ex-Landeshauptmann Gerhard Dörfler und die Nationalratsabgeordneten Hans-Jörg Jenewein und Johannes Hübner - waren dazu eingeladen, sagten aber ab. Russland hatte die zur Ukraine gehörende Halbinsel 2014 besetzt und nach einem Referendum dem eigenen Staatsgebiet angeschlossen. International anerkannt ist dies aber nicht.
(APA)