Pöttelsdorfer Edelpute schließt Schlachtbetrieb im Burgenland

Wegen der "katastrophalen Dumpinglohnsituation auf dem Putenmarkt" verlieren 50 Mitarbeiter eines Schlachtbetriebes der Wech-Gruppe ihren Job.

Der Schlachtbetrieb der Pöttelsdorfer Edelpute im Bezirk Mattersburg wird mit Monatsende geschlossen und nach Kärnten verlegt. Betroffen von der Schließung sind voraussichtlich 50 der 100 Mitarbeiter, bestätigte Karl Feichtinger, Sprecher der Wech-Gruppe, einen Bericht des ORF Burgenland am Mittwoch. Grund sei u.a. "die katastrophale Dumpinglohnsituation auf dem Putenmarkt", sagte er zur APA.

Die Schließung des Schlachtbetriebs im Burgenland hänge mit dem Angebots- und Preisdruck beim Putenfleisch aus osteuropäischen Ländern, aber auch aus Deutschland und Italien zusammen. Das erfordere, dass die österreichische Produktion so effizient und rationell wie möglich erfolge. Zwei Standorte seien für die Schlachtung in Österreich "nicht wirtschaftlich", meinte der Sprecher der Wech-Gruppe, die seit 2008 im Besitz der Pöttelsdorfer Edelpute ist. Die Kündigung der 50 Mitarbeiter sei mit dem AMS abgestimmt, sagte Feichtinger.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.