Antisemitische Airline will nach Wien - Ministerium prüft

Die kuwaitische Fluglinie will im Sommer mehr arabische Touristen nach Europa bringen
Die kuwaitische Fluglinie will im Sommer mehr arabische Touristen nach Europa bringenreuters
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Die Kuwait Airways, die keine Israelis befördert, will auch nach Wien fliegen. Der Flughafen Wien kann die Landung nicht verbieten. Nun prüft das Infrastrukturministerium die Situation.

Das Infrastrukturministerium prüft derzeit die Causa Kuwait Airways, erklärte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) am Mittwoch gegenüber der APA. Sie selbst habe aus den Medien erfahren, dass die Fluglinie, die die Beförderung eines Israelis verweigert hatte, ab Juni auch nach Wien fliegen soll ("Die Presse" hatte exklusiv darüber berichtet [premium]). Antisemitistisches Verhalten werde auf das schärfste abgelehnt, betonte Schramböck.

Zuständig für die Sache sei das Infrastrukturressort, Antisemitismus werde aber generell abgelehnt, auch im wirtschaftlichen Umfeld, so die Wirtschaftsministerin. Nun prüfe das Infrastrukturministerium die Situation und werde dann entsprechende Schritte setzen. Dies könne bis zum Entzug einer Landeerlaubnis gehen, meinte Schramböck auf Nachfrage. Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) war am Mittwoch nicht beim Ministerrat. Sein Sprecher hat der APA aber eine Stellungnahme angekündigt.

(APA)

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