Angriff der Demagogen von links und rechts

Duque (links), Petro
Duque (links), PetroAPA/AFP/RAUL ARBOLEDA/JOAQUIN SA
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Kolumbiens Präsidentenwahl am Sonntag gefährdet den Friedensprozess akut. Ein rechter Hardliner und ein ehemaliges Mitglied einer Guerilla-Bewegung führen die Umfragen an.

Buenos Aires/Bogota. Der Krieg ist zu Ende, aber Frieden scheint Kolumbien nicht zu finden. Vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahl befürchten viele, dass das Land in die Hände von Populisten geraten könnte. Zwei Jahre nach dem Ende des mehr als 50-Jährigen Kampf gegen die FARC wählen die Kolumbianer ein neues Staatsoberhaupt. Der bisherige Amtsinhaber Juan Manuel Santos darf nach zwei mal vier Jahren nicht erneut antreten. Er geht mit mauen Sympathiewerten. Nach dem Absturz der Rohstoffpreise musste Santos sparen und Steuern erhöhen, Arme und Reiche protestierten. Aber nun stehen die Chancen besser, dass das 45-Millionen-Land durchstartet.

Drei gemäßigte Kandidaten treten am Sonnta. Humberto de la Calle führte die Verhandlungen mit den FARC auf Kuba. Germán Vargas Lleras war Santos' Vize und vormals Wohnungsbauminister. Und Sérgio Fajardo leitete als Bürgermeister den Wandel der einstigen Mordmetropole Medellín ein. Selten zuvor konnten Südamerikaner zwischen Bewerbern mit solchem Format wählen. Und doch führen in Umfragen Radikale.

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