Wien mäht mehr Pflanzen in Alter Donau

WIEN: NEUES MÄHBOOT AUF DER ALTEN DONAU
WIEN: NEUES MÄHBOOT AUF DER ALTEN DONAUAPA/HELMUT FOHRINGER
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Anrainer haben die zu kleinen Mähboote kritisiert.

Wien. Nach Vorwürfen, die Stadt komme mit dem Mähen der Wasserpflanzen in der Alten Donau nicht nach, werden die Kapazitäten verdoppelt, wie das Büro der zuständigen Stadträtin, Ulli Sima (SPÖ), am Donnerstag in einer Aussendung mitgeteilt hat.

Die MA45 (Wiener Gewässer) mäht die Pflanzen seit diesem Jahr selbst, zuvor war eine private Firma dafür zuständig. Anrainer kritisierten aber laut orf.at, dass die kleineren Mähboote der Stadt die Pflanzen nicht in derselben Geschwindigkeit und Effizienz entfernen könnten. Die Stadt rechtfertigte sich zunächst mit dem späten Arbeitsbeginn durch den kalten März, als die Alte Donau teilweise noch zugefroren gewesen sei. Am Donnerstag hieß es dann, dass man die Kapazitäten verdoppelt habe.

Wichtig für Wasserqualität

17 Boote seien seit dem Schmelzen der Eisdecke sieben Tage in der Woche im Einsatz. Gemäht werde auf der gesamten Alten Donau, und zwar mit kleinen, wendigen Amphibienbooten in einer Tiefe von 2,5 Metern. Das Mähgut – sogenannte Makrophyten, die für die gute Wasserqualität notwendig sind und sich explosionsartig vermehrt hätten – werde eingesammelt und zum Kompostwerk Lobau gebracht. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.06.2018)

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