Starbucks serviert nur mehr Fairtrade-Kaffee

Starbucks serviert mehr FairtradeKaffee
Starbucks serviert mehr FairtradeKaffee(c) EPA (MATTHEW CAVANAUGH)
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Starbucks wird zum größten Fairtrade-Abnehmer. Teurer werde der Kaffee dadurch nicht, sagt Marjan Bloemkolk, Marketingleiterin von Starbucks Österreich. Den fairtradezertifizierten Bauern wird ein Mindestpreis garantiert.

WIEN (cim). Der Kaffee bei Starbucks in den zehn Wiener Filialen sowie im Rest Europas stammt künftig nur mehr aus fairtradezertifizierten Bohnen. Starbucks wird damit zum weltweit größten Abnehmer von Fairtrade-Kaffee.

Schon 2009 hat sich die US-Kaffeehauskette mit knapp 18 Millionen Kilo Fairtrade-Kaffee eingedeckt – damit geht mehr als ein Viertel des gesamten fairtradezertifizierten Kaffees der Welt (in Summe sind das derzeit 66 Millionen Kilo) an Starbucks.

Teurer werde der Kaffee bei Starbucks dadurch nicht, sagt Marjan Bloemkolk, Marketingleiterin von Starbucks Österreich. Schließlich sei der Fairtrade-Kaffee zurzeit angesichts der hohen Kaffeepreise nicht teurer als herkömmlicher Kaffee. Den fairtradezertifizierten Bauern wird ein Mindestpreis garantiert. Liegt der Weltmarktpreis über diesem, orientiert sich der Preis für Fairtrade-Kaffee am Weltmarktpreis. Zum Kaffeepreis kommt allerdings die Fairtrade-Prämie dazu.

Durch die Umstellung bei Starbucks wachsen die weltweiten Prämienzahlungen – diese werden für Sozialprojekte in den Anbaugebieten verwendet – um 2,6 Mio. Euro pro Jahr.

Auch in den USA interessiere sich Starbucks für einen Umstieg auf Fairtrade, sagt Bloemkolk. Dafür gibt es derzeit aber noch nicht genug fairtradezertifizierten Kaffee. Schließlich verarbeitet die Kette weltweit 175 Millionen Kilo Kaffee jährlich. Allein in Europa werden täglich 300.000 Tassen Kaffee ausgeschenkt.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.03.2010)

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