Putin in Wien: 800 Polizisten im Einsatz

APA/HERBERT NEUBAUER
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Am Dienstag kommt es während des Staatsbesuch des russischen Präsidenten zu drei Platzverboten in Wien. Mit Verkehrsbehinderungen im innnerstädtischen Bereich ist ab dem späteren Nachmittag zu rechnen.

800 Polizisten werden am Dienstag beim Staatsbesuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Wien im Einsatz sein. Im gesamten innerstädtischen Bereich wird es zu Verkehrsbehinderungen kommen, die Exekutive rät, diesen Bereich ab ca. 17.30 Uhr großräumig zu meiden. Es wird insgesamt drei Platzverbote geben. Zwei Demonstrationen sind bisher bei der Polizei angemeldet worden.

Ab 11.30 Uhr wird die Hofburg, ein Teil des Heldenplatzes, der Ballhausplatz und das Bundeskanzleramt gesperrt. Um 13.30 soll Putin im Inneren Burghof von Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit militärischen Ehren empfangen werden. Danach ist ein Treffen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sowie auch eine Zusammenkunft mit Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) vorgesehen.

Kranzniederlegung am Schwarzenbergplatz

Ab 16.00 Uhr ist der gesamte Schwarzenbergplatz gesperrt, hier soll Putin gegen 18.00 Uhr eintreffen. Vorgesehen ist eine Kranzniederlegung vor dem Denkmal der Roten Armee. Begrüßt wird er von Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ).

Das dritte Platzverbot tritt um 17.30 Uhr auf dem Maria-Theresien-Platz vor dem Kunsthistorischem Museum (KHM) in Kraft. Putin wird dort am Abend gemeinsam mit Van der Bellen die Ausstellung "Die Eremitage zu Gast. Meisterwerke von Botticelli bis van Dyck" im KHM eröffnen.

Demos für und gegen Putin

Die Polizei hat ein umfangreiches Sicherheitskonzept erarbeitet. Viele der Maßnahmen werden auch im Hintergrund ablaufen, hieß es in einer Aussendung am Montag. Während des gesamten Besuchs werden diverse Spezialkräfte wie Wega, Cobra oder auch die Polizeidiensthundeeinheit im Einsatz sein. Die Sicherheitsvorkehrungen umfassen neben dem Personenschutz auch Begleitung des Konvois sowie Absperrung und Absicherung der Platzverbote. Der ÖAMTC riet Autofahrern dazu, Ring, Zweierlinie und einfallenden Straßen zu meiden.

Eine Demonstration gegen Putin mit 50 bis 100 Personen wurde bei der Polizei angemeldet, dazu kommt eine Pro-Demo mit dem Titel "Freundschaft mit Russland", daran sollen laut Veranstalter 15 Personen teilnehmen. Wo die beiden Standkundgebungen abgehalten werden, wird "erst heute mit den Veranstaltern besprochen", sagte Polizeisprecherin Irina Steirer.

(APA )

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