Tausende Menschen demonstrierten in Linz gegen AUVA-Kürzungen und SV-Zusammenlegung. Sie werfen der Regierung Umfärbungsversuche vor - und das Ansinnen, die Kassen-Selbstverwaltung zerschlagen zu wollen.
An einem "Sternmarsch für ein soziales Österreich in Linz" der Gewerkschaft gegen AUVA-Kürzungen und SV-Zusammenlegung sind Dienstagnachmittag mehrere tausend Teilnehmer mitgegangen. Nach Angaben der Polizei waren es 4000, nach Angaben der Veranstalter 6000.
Der Sternmarsch führte von den Zentralen der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse (OÖGKK), der Pensionsversicherung und der Allgemeinen Unfallversicherung (AUVA) zur Wirtschaftskammer am Hessenplatz und von dort zum Landhaus, wo eine Schlusskundgebung stattfand. Die Teilnehmer führten Transparente Aufschriften wie "Auf die Kassen zielen aber die Versicherten treffen" und "Gesundheit ist ein Menschenrecht, Gewinnmaximierung hat hier nichts verloren" mit.
Der Betriebsratsvorsitzende der OÖGKK Werner Steiniger stellte in einer Rede fest: "Das ist keine Demonstration, sondern eine Informationsveranstaltung für den Bundeskanzler und den Vizekanzler. Das sind die zwei, die sich offenbar am wenigsten in der Sozialversicherung auskennen". Er erhob den Vorwurf: "Dieser Regierung ist es völlig egal, wie hoch die Verwaltungskosten sind. Es geht ausschließlich um Zerschlagung der Selbstverwaltung und Umfärbung".
(APA)