"Vamos Argentina": Diegos nächste Horrorshow

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TOPSHOT-FBL-WC-2018-MATCH39-NGR-ARGAPA/AFP/GIUSEPPE CACACE
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"Meine Schale ist zu hart, als dass mich ein paar Idioten umbringen könnten", sagt Diego Maradona und meldet sich damit vor dem Achtelfinal-Schlager gegen Frankreich bei der Fußball-WM zurück. "Manche wollen, dass es mir nicht gut geht."

Kasan. Diego geht es wieder richtig gut. Die Spekulationen und Gerüchte nach seinem jüngsten besorgniserregenden Auftritt prallen an Diego Maradona richtig ab. "Meine Schale ist zu hart, als dass mich ein paar Idioten umbringen könnten", sagte der 57 Jahre alte Argentinier in einem Interview der spanischen Sportzeitung "Marca", geführt an einem Tisch in einem Lokal in Russland. Manche wollten, dass es ihm nicht gut gehe. "Es tut mir leid für sie", betonte Maradona, der im weißen T-Shirt dasaß und unaufgeregt plauderte: "Es geht mir ausgezeichnet."

Mit seiner Aussage schaffte es Maradona am Samstag auf die Titelseite der Zeitung. Seit Argentiniens erstem Spiel bei der WM steht auch die Fußball-Ikone des Landes im Mittelpunkt. In der VIP-Loge paffte er trotz Rauchverbots Zigarre. Er habe nicht gewusst, dass das nicht erlaubt sei. Zuletzt musste er nach dem dramatischen 2:1-Sieg der Südamerikaner gegen Nigeria ärztlich behandelt werden. Am Morgen danach hatte Maradona aber Entwarnung gegen.

Er ist noch immer der letzte argentinische Weltmeister-Kapitän. Am 29. Juni 1986 hatte er das Land in Mexiko gegen Deutschland im Finale zum Titel geführt. Maradona hatte das Turnier unter anderem mit dem Treffer "der Hand Gottes" und dem Jahrhunderttor - ein Alleingang aus der eigenen Spielhälfte - zu seiner WM gemacht.

Bei Facebook und Instagram erinnerte Maradona vier Jahre danach sowohl an den ersten WM-Titel Argentiniens 1978 im eigenen Land, als auch an eben den von 1986. Auf dem Platz hätten elf Spieler gestanden, in Wahrheit seien sie 22 Bestien gewesen. Vor dem Achtelfinale an diesem Samstag gegen Frankreich gab Maradona seinen Nachfolgern die Parole mit auf den Weg: "Vamos Argentina".

(FIN/DPA)

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