Ryanair-Piloten kündigen zwei weitere Streiktage im Juli an

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Den Piloten geht es vor allem um ein transparenteres Lohn-, Beförderungs- und Versetzungs-System. Die Gewerkschaft IALPA/Forsa kritisiert, die Karrieren der Piloten hingen stark vom Gutdünken der Vorgesetzten ab.

Nach ihrem Streik am Donnerstag wollen die Piloten des irischen Billigfliegers Ryanair auch am 20. und 24. Juli die Arbeit niederlegen. Sie solle jeweils für 24 Stunden ruhen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft IALPA/Forsa der Nachrichtenagentur Reuters.

Am Donnerstag hatten etwa hundert Ryanair-Piloten erstmals überhaupt in Irland gestreikt. Rund 30 der insgesamt 2.300 Flüge der Fluggesellschaft wurden gestrichen. Österreich war von der Arbeitsniederlegung der irischen Piloten nicht betroffen. Auch die in Wien stationierten Flugzeuge der Ryanair-Tochter Laudamotion hoben ab.

Den Piloten geht es vor allem um ein transparenteres Lohn-, Beförderungs- und Versetzungs-System. Die Gewerkschaft IALPA/Forsa kritisiert, die Karrieren der Piloten hingen stark vom Gutdünken der Vorgesetzten ab. Das Unternehmen verweist darauf, dass seine Piloten so gut entlohnt würden wie sonst nirgends im Billigflug-Sektor.

Piloten und Kabinenpersonal von Ryanair hatten sich erst im Herbst organisiert, nachdem die Fluggesellschaft von einer Stornierungsserie betroffen war. Im Dezember erkannte Ryanair die Arbeitnehmervertretung zum ersten Mal in seiner 32-jährigen Firmengeschichte an. In Deutschland und Portugal hat es bereits Arbeitskämpfe bei Ryanair gegeben.

(APA/DPA)

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