USA loben den Wirtschaftsstandort Österreich

Bloomberg
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Das neue Handbuch für Investitionen des US-Außenministeriums gibt sich in puncto Österreich erstaunlich offen: Die Regierung sei „wirtschaftsfreundlich“ und plane immerhin Bürokratieabbau und Steuerreduktion.

New York. Einmal jährlich veröffentlicht das US-Außenministerium ein Handbuch für Investitionen in 170 Ländern weltweit. In der Regel ist das eine Routineangelegenheit, bekannte Statistiken zum Unternehmensklima werden zusammengefasst. Für Österreich finden sich Floskeln, die jedes Jahr wiederholt werden, etwa zur „entwickelten Marktwirtschaft“ oder zum „hohen Lebensstandard“ in Wien.

In der aktuellen Ausgabe jedoch, die Donnerstagnacht in Washington veröffentlicht wurde, stößt man auf eine Besonderheit. Schon in der Kurzzusammenfassung wird Bezug auf die Politik und die Koalition aus ÖVP und FPÖ genommen. Die neue Regierung sei „wirtschaftsfreundlich“, die Bemühungen zum Bürokratieabbau und zur Reduktion der Lohnnebenkosten werden ebenso erwähnt wie der Plan, den Arbeitsmarkt flexibler zu gestalten.

Das ist bemerkenswert, weil sich das US-Außenministerium in seinen Leitfäden für Investments grundsätzlich diplomatisch gibt und politische Bewertungen vermeidet.

Natürlich wird jedes amerikanische Unternehmen, das in Österreich zu investieren plant, auch seine eigenen Analysen durchführen. Doch ein Lob der Standortpolitik durch das Außenministerium könnte durchaus den einen oder anderen Investmentdollar mehr nach Österreich fließen lassen.

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