Wo Maschinen eine gemeinsame Sprache lernen

Ein „Sandkasten“ für die Forschung unter realen Produktionsbedingungen: Maschinenbau-Dekan Detlef Gerhard in der Pilotfabrik der TU Wien, im Hintergrund die hybride Fertigungszelle.
Ein „Sandkasten“ für die Forschung unter realen Produktionsbedingungen: Maschinenbau-Dekan Detlef Gerhard in der Pilotfabrik der TU Wien, im Hintergrund die hybride Fertigungszelle.(c) Luiza-Lucia Puiu
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In der Pilotfabrik der TU Wien arbeiten Forscher an den Produktionsmethoden der Zukunft. Damit der Sprung in die Praxis gelingt, müssen Roboter und Anlagen miteinander, aber auch mit dem Menschen kommunizieren.

Ein Schweißroboter baut aus einem Draht ein dreidimensionales Bauteil auf. Es wirkt zunächst noch etwas unförmig. Der Greifarm des Roboters daneben nimmt es und reicht es der Fräsmaschine, die dann – buchstäblich – den letzten Schliff vornimmt. „So gelingt innerhalb weniger Minuten, was mit einem 3-D-Drucker viele Stunden dauern würde. Das spart Zeit und Geld“, erklärt Detlef Gerhard. Der Maschinenbau-Dekan und Leiter des Forschungsbereichs Maschinenbauinformatik und Virtuelle Produktentwicklung der TU Wien steht vor einer sogenannten hybriden Fertigungszelle, die auf die Kombination verschiedener Technologien setzt. Sie gehört zur Ausstattung der Pilotfabrik der TU Wien, die im Technologiezentrum am Rande der Seestadt Aspern untergebracht ist.

Insgesamt drei Institute teilen sich die 900 Quadratmeter große Fläche des 2016 eröffneten Labors. Das bewährt sich, denn damit die hier entwickelten Produktionsmethoden intelligent funktionieren, braucht es Kenntnisse aus verschiedenen Disziplinen. „Wir nutzen die Werkzeuge der Informatiker für den Maschinenbau und vermitteln diesen umgekehrt das notwendige Maschinenbau-Grundverständnis“, sagt Gerhard.

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