Logo der Polizei-Truppe "Puma" stammt von FP-naher Werbeagentur

Woher der Puma stammt, das wollte das Innenministerium bisher nicht bekannt geben.
Woher der Puma stammt, das wollte das Innenministerium bisher nicht bekannt geben.APA/AFP/RENE GOMOLJ
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Laut Werknutzungsbewilligung stammt das umstrittene Logo von einer Nachfolger-Firma der Kärntner "ideen.schmiede".

Das Logo der neuen Polizei-Grenzschutzeinheit "Puma" wurde von einer FP-nahen Werbeagentur erstellt. Das berichtet der "Standard" unter Berufung auf eine den NEOS vorliegende "Werknutzungsbewilligung". Demnach stammt das Logo, ebenso wie jenes der neuen Pferdestaffel der Polizei, von der Signs Werbeagentur GmbH. Das Innenministerium hatte bis zuletzt nicht gesagt, von wem das Logo stammt.

Unterzeichnet ist der Vertrag demnach vom Geschäftsführer der Agentur. Dieser war laut Bericht auch Chef der FPÖ-nahen Kärntner Werbeagentur "ideen.schmiede". Laut Firmencompass handelt es sich bei der Wiener Agentur Signs um eine Nachfolgerin dieser Kärntner Agentur.

Gegen die "ideen.schmiede" hatte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen des Verdachts illegaler Geldflüsse in Richtung Kärntner Freiheitliche ermittelt. Die Ermittlungen richteten sich außerdem gegen die Kärntner Freiheitlichen sowie gegen fünf Einzelpersonen. Sie sind seit Mai abgeschlossen, der Vorhabensbericht wird seither geprüft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Die neue Grenzschutzeinheit "Puma", die sich vor allem um die Kontrolle und Registrierung der Ankommenden kümmert, soll rasch einsetzbar sein - und in Kooperation mit Polizeikräften und der Assistenzleistung des Bundesheeres "Fremde daran hindern, illegal an der Grenze einzureisen". Das Logo der neuen Einheit war auch schon den Sportartikelhersteller Puma aufgefallen, der eine Markenrechtsverletzung prüfte.

>> Der Artikel im "Standard"

(APA)

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