Josef Bucher, versteckt in Kärnten

2002 zog Josef Bucher für die FPÖ ins Parlament ein, 2005 ging er zum BZÖ, 2013 trat er zurück.
2002 zog Josef Bucher für die FPÖ ins Parlament ein, 2005 ging er zum BZÖ, 2013 trat er zurück.(c) APA/ROLAND SCHLAGER
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Der ehemalige Obmann der Parlamentspartei BZÖ führt nun den elterlichen Betrieb in Friesach. Mit der Politik hat er zur Gänze abgeschlossen. Mit dem Kochen nicht.

Josef Bucher und Christian Kern haben manches gemeinsam. Zum einen das Alter: Beide sind 52 Jahre alt. Zum anderen den Umstand, dass der Kärntner wie auch der Wiener erst in der Wirtschaft Fuß fassten, bevor sie sich auf das politische Parkett wagten. Außerdem: „Beide prägt eine gewisse Eitelkeit, sie sind durchaus telegen und bis zu einem gewissen Grad beratungsresistent“, sagt ein früherer freiheitlicher Abgeordneter. „Beide haben eine Vision, es fehlt aber die politische Finesse.“

Gemeint ist: Josef Bucher, der Jörg Haider nach der Spaltung der FPÖ zum Bündnis Zukunft Österreich folgte und nach dessen Tod dort die Parteiführung übernahm, setzte als Spitzenkandidat des BZÖ im Nationalratswahlkampf 2013 auf Themen, die in der Bevölkerung wenig Widerhall fanden: Auf eine Einheitssteuer von 44 Prozent etwa oder auf eine verfassungsrechtlich festgelegte Steuerquote. Doch die Rechnung, aus den Orangen eine österreichische Version der FDP zu machen, ging nicht auf. „Bucher segelte auf einem wirtschaftsliberalen Kurs, wurde aber bei der Zieleinfahrt von Team Stronach und FPÖ zerrieben“, sagt ein Mitstreiter von damals.

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