Julian Baumgartlinger ist Kapitän des ÖFB-Teams und Leistungsträger bei Bayer Leverkusen, verpasst den Saisonstart jedoch wegen einer Knieverletzung. Der 30-Jährige spricht über den Transferwahnsinn und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft. Die Causa Erdoğan umgab ein verheerendes Kommunikationsdefizit.
Herr Baumgartlinger, Ihr Verein Bayer Leverkusen hat im Sommer personell kaum Veränderungen vorgenommen. Muss demnach in der am Freitag beginnenden Bundesligasaison eine Steigerung im Vergleich zur Vorsaison (Platz fünf) folgen?
Julian Baumgartlinger: Wir haben bis auf Bernd Leno (FC Arsenal, Anm.) keine wirkliche Mannschaftsstütze verloren, das Gerüst ist praktisch unverändert geblieben, zudem haben wir uns punktuell verstärkt. Auch der Trainer und die Abläufe sind dieselben, das allein ist eine hervorragende Basis für eine erfolgreiche Saison. Wir starten also auf einem höheren Level als vor einem Jahr, haben mit der Europa League allerdings auch eine zusätzliche Aufgabe vor der Brust.