Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben sich auf einen neuen, bis 2022 gültigen Kollektivvertrag geeinigt. Für das fliegende Personal gibt es heuer noch 5,5 Prozent mehr Gehalt.
Wien. Der neue Tarifvertrag für die rund 4000 Piloten und Flugbegleiter der AUA, um den monatelang gerungen wurde, ist am Donnerstag von den Sozialpartnern endgültig fixiert worden. „Das ist ein Meilenstein“, sagten Johannes Schwarcz, der Vorsitzende des Fachbereichs Luftfahrt in der Gewerkschaft Vida, und AUA-Bordbetriebsratsvorsitzender Rainer Stratberger.
Zufrieden zeigte sich auch Austrian Airlines Personalchefin Nathalie Rau. „Wir haben erstmals einen für vier Jahre geltenden Kollektivvertrag abgeschlossen. Die langfristige Gültigkeit der Vereinbarung bringt Ruhe und Stabilität ins System. Wir haben die Gehälter für Jobeinsteiger auf ein gutes Niveau gehoben und für das etablierte Bordpersonal auch Perspektiven eröffnet“, sagte Rau.
Kernpunkt des neuen KV, der bis 2021 gilt, ist eine Erhöhung der Ist-Gehälter für Piloten und Flugbegleiter noch heuer um 5,5 Prozent. 2019 gibt es ein Plus von 2,5 Prozent, 2020 von 1,83 sowie 2021 von mindestens 1,4 Prozent. Die Einstiegsgehälter für Flugbegleiter, ein besonderes Anliegen der Vida, steigen um 10,7 Prozent auf 1700 Euro. Das entspreche nun dem Mindestgehalt anderer Branchen.
Gleichzeitig werden die Flugdienstregelungen deutlich flexibilisiert, um die saisonalen Schwankungen bei der Passagiernachfrage besser ausgleichen zu können.
(red./eid)