Playbrush Smart Sonic: Wenn Zähneputzen Spaß macht

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Auf der IFA in Berlin präsentierte das österreichische Startup Playbrush eine elektrische Zahnbürste für Kinder. Via App wird das Zähneputzen zum Kinderspiel.

Zwei bis dreimal täglich schallt der elterliche Ruf. Zahnhygiene steht an der Tagesordnung. Nichts, dem die Kinder freudespringend nachkommen. Im Gegenteil, es werden die Rufe ignoriert, es wird verhandelt. Manchmal gibt es sogar Tränen. Das Spiel war einfach gerade um Längen eine bessere Beschäftigung. Playbrush will das ändern und visiert jetzt ältere Kinder an. Eine elektrische Zahnbürste, eine App in der Monster gejagt werden und schon kann das Putz-Abenteuer beginnen. Für kleinere Kinder hat Playbrush rund um Paul Varga bereits einen Aufsatz für eine herkömmliche Zahnbürste auf den Markt gebracht. Auch bei der elektrischen Zahnbürste wird diese mit Bluetooth mit der App verbinden. Diese ist kostenlos für iOS und Android verfügbar.

Die Installation werden dann die Eltern übernehmen und weniger die Kinder. Aber auch hier ist alles kinderleicht. Der Verpackung liegt eine Anleitung bei und bei der Einrichtung selbst wird man leicht verständlich durch den Prozess geführt. Beim Einrichten der Profile für die Kinder (mehrere sind möglich) sollte man diese wieder einbeziehen. Das Profilbild sorgt sonst im Nachhinein für Diskussionen. „Woher weiß das Tablet, was ich tun soll?“ Der dreijährige Neffe der Testerin hat die Zahnbürste noch mit gebührendem Respektsabstand begutachtet. Das Vibrieren schien nicht geheuer.

Neugier und Interesse geweckt

Die knapp siebenjährige Nichte stürzte sich aber voll Neugier an ihre zugedachte Aufgabe. Von „wie sind die Geräte miteinander verbunden und woher weiß das Tablet, was ich tun soll?“, reichen die Fragen. Das Interesse ist groß und ebenso die Neugierde.

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Sobald die Zahnbürste und die App gefunden haben, kann es losgehen. Zuerst beginnt ein Coach nach der KAI-Methode (Kaufläche-Außen-Innen) das Putzen beizubringen. Dabei wird nicht einfach nur die Richtung und die zu putzende Fläche angezeigt. Das Kind darf auf Monsterjagd gehen. Die bösen Bazillen werden einfach weggeschrubbt. Die verschwinden aber nur, wenn an der richtigen Stelle ordentlich geputzt wird. Nach zwei Minuten ist der Spaß schon wieder vorbei. Die Statistik, die sich über die Zeit mit den Putzerfolgen und -Misserfolgen, kann über die App jederzeit abgefragt werden. Sie gibt Eltern einen guten Überblick.

Am Anfang sollte man aber stets dabei sein. Zu Beginn war nämlich die Hand-Augen-Koordination ein bisschen schwierig. Im selben Moment auf das Tablet zu schauen und zu wissen, wo die Zahnbürste jetzt im Mund sein soll, hat beim ersten Versuch noch nicht gut geklappt. Beim zweiten Mal dann aber schon viel besser. Der Durchbruch gelang dann beim Ausmalen eines Vogels. Putzen und Malen scheint zumindest bei diesem Kind den richtigen Nerv getroffen zu haben.

Entwickelt mit Zahnärzten

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Nach dem fünften Mal putzen innerhalb kürzester Zeit haben wir den Versuch vorerst beendet. Die Vorfreude auf das nächste Putzen war zumindest kurz nach dem Test noch sehr präsent.
Die Zahnbürste wurde gemeinsam mit Mentadent entwickelt. Zusammen mit Zahnärzten arbeitet man regelmäßig an Verbesserungen.
Die Smart Sonic wurde auf der IFA in Berlin präsentiert und kann online bereits vorbestellt werden. Aktuell wird sie für 30 Euro auf der Webseite von Playbrush angeboten; der reguläre Preis soll dann bei 35 Euro liegen.

Disclaimer

Die Reise zur Internationalen Funkausstellung in Berlin findet auf Einladung von Samsung Electronics statt. Die Berichterstattung erfolgt in redaktioneller Unabhängigkeit.

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