Der steirische Holzverarbeiter "holzstark" hat Konkurs beantragt. Das Unternehmen soll nach der zweiten Pleite innerhalb von drei Jahren geschlossen werden.
Die holzstark GmbH aus Lannach hat am Landesgericht Graz ein Konkursverfahren beantragt. Von der Insolvenz sind 32 Dienstnehmer und mehr als 120 Gläubiger betroffen, berichten die Gläubigerschutzverbände AKV und KSV1870.
Über das Vermögen der Gesellschaft, das aus dem Familienunternehmen Stark hervorging und in der Verarbeitung von Holz, Brettschichtholz und Furnieren zu Halbfertigfabrikaten tätig ist, war bereits 2015 ein Sanierungsverfahren anhängig. Diese wurde mit einer Gesamtquote von 28 Prozent erfolgreich abgeschlossen. Das danach in "holzstark" umbenannte Unternehmen verzeichnete im Wirtschaftsjahr 2017/18 einen Umsatzrückgang vno 8,8 auf 6,8 Millionen Euro. Negative Betriebsergebnisse führten zur aktuellen Krise bzw. Zahlungsunfähigkeit.
Die Verbindlichkeiten werden mit rund 2,44 Millionen Euro angegeben, wobei rund eine Million Euro auf Bankverbindlichkeiten und 377.000 Euro auf Lieferantenverbindlichkeiten entfallen. Ihnen stehen Aktiva von 1,61 Millionen Euro gegenüber, wobei der überwiegende Teil auf Außenstände entfällt. Diese sind aufgrund der Bevorschussung durch die Factorbank an diese abgetreten. Die freien Aktiva betragen laut Insolvenzantrag 582.000 Euro.
Die Firma holzstark verfügt nicht über die finanziellen Mittel für eine Unternehmensfortführung. Sie soll – in Abstimmung mit dem noch zu bestellenden Insolvenzverwalter – wenn möglich, den Betrieb kurzfristig fortführen und in weiterer Folge geordnet liquidiert werden.
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(red)