Trump und der Pornostar: Einstweilige Verfügung gegen Stormy Daniels?

Stephanie Clifford vulgo Stormy Daniels behauptet, 2006 mit Trump Sex gehabt zu haben - kurz nachdem dessen Frau Melania den gemeinsamen Sohn Barron zur Welt gebracht hatte.
Stephanie Clifford vulgo Stormy Daniels behauptet, 2006 mit Trump Sex gehabt zu haben - kurz nachdem dessen Frau Melania den gemeinsamen Sohn Barron zur Welt gebracht hatte. REUTERS
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Präsident Trump persönlich soll im Februar versucht haben, Stormy Daniels von ihren Plänen abzuhalten, trotz einer Schweigevereinbarung an die Öffentlichkeit zu gehen.

US-Präsident Donald Trump hat einem Bericht zufolge versucht, die Porno-Darstellerin Stormy Daniels mit einer einstweiligen Verfügung am Ausplaudern von Details über eine angebliche Affäre zu hindern. Trump habe seinen ehemaligen Anwalt Michael Cohen im Februar persönlich mit der Angelegenheit beauftragt, schrieb das "Wall Street Journal" am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf informierte Kreise.

Demnach erfuhr Trump kurz zuvor von Daniels' Plan, trotz einer Schweigevereinbarung von 2016 in einem Interview über ihr Verhältnis zu Trump reden zu wollen. Cohen sollte demnach sein Vorgehen mit dem Präsidentensohn Eric Trump sowie mit dem Anwalt Lawrence Rosen koordinieren, der die Trump-Organisation bereits in anderen Angelegenheiten vertreten hatte.

Dies widerspricht früheren Angaben, wonach Cohen unabhängig handelte und als Privatmann 130.000 Dollar (nach heutigem Wert rund 112.000 Euro) Schweigegeld an Daniels zahlte. Ein Trump-Anwalt wollte sich nach Angaben des Blattes nicht zu dem Bericht äußern.

Im August bekannte sich Cohen vor einem Gericht in New York schuldig und sagte aus, er habe das Schweigegeld im Auftrag Trumps gezahlt und die Summe später zurückbekommen.

Michael Avenatti
Michael AvenattiREUTERS

Daniels (39) heißt mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford. Sie behauptet, 2006 mit Trump Sex gehabt zu haben - kurz nachdem dessen Frau Melania den gemeinsamen Sohn Barron zur Welt gebracht hatte. Trump bestreitet die Affäre.

Daniels' Anwalt Michael Avenatti schrieb bei Twitter als Reaktion auf den Bericht: "Das beschreibt, was wir schon seit Monaten sagen und was Trump und Cohen wiederholt geleugnet haben."

Der Bericht im "Wall Street Journal"

(APA/dpa)

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