Facebook: Keine Hinweise auf Einbruch in andere Dienste

REUTERS
  • Drucken

Vorsichtige Entwarnung bei Facebook. Eine Analyse der Logdateien hat ergeben, dass es keine Anmeldungen bei anderen Diensten gab.

Facebook hat keine Hinweise darauf, dass die Angreifer der Hacker-Attacke in Accounts von 50 Millionen Nutzer auch bei anderen Diensten eingedrungen sind. Das wäre mit den gestohlenen Access Token der Facebook-Profile möglich gewesen, sofern die Nutzer sich bei anderen Websites mit ihren Facebook-Login-Daten anmeldeten. Diese Möglichkeit bieten unter anderem auch viele Online-Händler an.

Facebook gab in der Nacht auf Mittwoch vorsichtige Entwarnung nach einer Analyse der Logdateien, in denen die Anmeldungen bei anderen Diensten registriert werden. Das Online-Netzwerk machte keine Angaben dazu, wie weit diese Logdateien zurückgehen. Die Sicherheitslücke war seit Sommer 2017 in der Facebook-Plattform vorhanden - erst vor rund zwei Wochen fiel aber durch ungewöhnlich hohe Aktivität bei einer Software-Schnittstelle auf, dass da etwas nicht stimmt.

Facebook hatte am vergangenen Freitag mitgeteilt, dass unbekannte Angreifer vollen Zugriff auf fast 50 Millionen Profile bei dem Online-Netzwerk erlangt hatten. Die Basis dafür war der Diebstahl digitaler Schlüssel, mit denen man in einen Account kommt, ohne dafür das Passwort eingeben zu müssen.

(APA/DPA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Tech

Bis zu fünf Millionen Betroffene bei Facebook-Hack aus EU

Der irischen Datenschutzbehörde zufolge sind nur zehn Prozent der 50 Millionen Nutzer in Euro von dem Hacker-Angriff betroffen. Facebook will "bald" ausführlichere Informationen liefern.
Tech

WhatsApp-Gründer: "Ich habe die Privatsphäre meiner Nutzer für einen größeren Zweck verkauft"

Der Grund für seinen endgültigen Abschied beim Unternehmen sei die von Facebook verlangte Einbindung von Werbung in WhatsApp gewesen.
Instagram-Gründer Krieger and Systrom
Unternehmen

Beide Instagram-Gründer verlassen Facebook im Streit

Der Preis von einer Milliarde Dollar für eine Foto-App mit nur rund 30 Millionen Nutzern wurde 2012 oft belächelt - für Facebook erwies sich Instagram aber als Glücksgriff. Die beiden Gründer der Fotoplattform treten nun ab - möglicherweise aus Frust.
Unternehmen

Trauma durch Schock-Inhalte: Ex-Mitarbeiterin verklagt Facebook

Missbrauch von Kindern, Vergewaltigungen, Folter, Tiersex: Das soziale Netzwerk Facebook beschäftigt Zeitarbeiter zur Sichtung anstößiger Bilder und Videos. Nicht alle verkraften, was sie zu sehen bekommen.
Bei einer riesigen Hackerattacke wurden Daten von rund 50 Millionen Facebook-Nutzern abgegriffen
Unternehmen

Ruf nach Facebooks Zerschlagung

Die größte Hackerattacke in der Geschichte von Facebook dürfte 50 Millionen Nutzer getroffen haben. Politiker fordern die Zerschlagung des Netzwerks. Der Vorschlag ist populär, aber umstritten.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.