Ein polyglotter Liberaler als freiheitliche Ikone

Cajetan Felder (1814–1894).
Cajetan Felder (1814–1894).(c) Faksimile/Archiv
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Porträt. Cajetan Felder war einer der schillerndsten Bürgermeister Wiens, er initiierte unter anderem die Hochquellwasserleitung. Heute ist er Namensgeber jenes Instituts, das das Trümmerfrauendenkmal errichtete.

Er war Anwalt und Naturforscher. Durchwanderte Europa, war in Afrika unterwegs. Er war Landmarschall von Niederösterreich und Wiener Bürgermeister. Er veranlasste den Bau der Hochquellwasserleitung, des neuen Rathauses, des Zentralfriedhofs sowie die Donauregulierung. Er war ein Liberaler und Gegner der aufstrebenden Christlich-Sozialen um Karl Lueger.

Diese Woche kam der Name Cajetan Felder seit Langem wieder einmal in den Medien vor. Als Namensgeber jenes FPÖ-nahen Instituts, das offiziell für die Aufstellung des Trümmerfrauendenkmals in Wien verantwortlich war. Das Cajetan-Felder-Institut war 1987 von freiheitlichen Politikern rund um den früheren freiheitlichen Stadtparteichef Rainer Pawkowicz gegründet worden. Im Wiener Landtagswahlkampf 2015 erklärte Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache, er wolle „der erste freiheitliche Bürgermeister nach Cajetan Felder werden“.

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