Thomas Muster: „Die Menschheit verliert komplett den Hausverstand“

Thomas Muster war einst das, was Rafael Nadal heute ist: der König der Sandplätze.
Thomas Muster war einst das, was Rafael Nadal heute ist: der König der Sandplätze.Wolf Heider-Sawall / laif / picturedesk.com
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Die ehemalige Nummer eins der Tenniswelt, Thomas Muster, rechnet mit den sozialen Medien ab. Seine Privatsphäre ist dem 51-Jährigen heilig, Aufmerksamkeit „unangenehm“.

Herr Muster, Sie haben Rivalitäten zu Ihrer aktiven Zeit gelebt, egal ob mit Horst Skoff oder Boris Becker, Björn Borg gegen John McEnroe war ohnehin ein legendärer Vergleich. Fehlt dem Tennis heute der Sinn für ausgeprägte Rivalitäten?

Thomas Muster:
Wir leben in einer völlig anderen Zeit. Du darfst heute einfach nicht mehr die Wahrheit sagen, weil du mit einem Shitstorm zerlegt wirst. Früher konntest du die Dinge noch sagen, heute muss alles politisch korrekt sein. Ich hasse die digitale Welt ohnehin, weil Menschen etwas beurteilen, wovon sie keine Ahnung haben. Es wird diese Rivalitäten heute schon noch geben, aber mehr im Innenverhältnis. Nach außen existieren sie nicht.

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