Ziel sollen regimefeindliche Exiliraner gewesen sein.
Kopenhagen. Irans Geheimdienst soll einen Anschlag in Dänemark geplant haben. Deswegen seien Teile des Landes während einer massiven Polizeiaktion Ende September für Stunden quasi lahmgelegt worden, erklärte der Chef des dänischen Inlandsgeheimdienstes, Finn Borch Andersen, am Dienstag. Ein norwegischer Staatsbürger mit iranischen Wurzeln befinde sich seit 21. Oktober in Untersuchungshaft.
Ziel war laut den Angaben eine Gruppe Iraner, die in Dänemark leben und sich für die Unabhängigkeit der iranischen Region rund um die Stadt Ahwaz engagieren. Die Ermittler prüfen aber auch, ob sich die Exiliraner möglicherweise in Dänemark strafbar gemacht haben. Konkret geht es um den Vorwurf der Terrorbilligung im Kontext eines Anschlags in Ahwaz mit 25 Toten. (ag.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.10.2018)