Seilbahnausbau: Alpenverein fordert Pause

Das Seilbahnprogramm gehöre zurück an den Start.
Das Seilbahnprogramm gehöre zurück an den Start.APA
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Die betroffene Bevölkerung müsse eingebunden werden.

Innsbruck. Im Zusammenhang mit dem neuen Tiroler Seilbahn- und Skigebietsprogramm (TSSP) verlangt der Alpenverein eine „Nachdenkpause“. Die betroffene Bevölkerung müsse eingebunden werden, so die Forderung. Es brauche „klare Ausbaugrenzen“ und eine entsprechende rechtliche Verbindlichkeit.

Das TSSP aus dem Jahr 2005 sei ein „kluges Instrument“ gewesen, das die Interessen des Naturschutzes und der Seilbahnwirtschaft ausgewogen berücksichtigt habe. Dieser Interessenausgleich sei bereits durch die Novellierung 2011 aus der Balance geraten. Durch den neuen Entwurf droht das Ungleichverhältnis nun endgültig zugunsten der Seilbahnwirtschaft zu kippen, so die Argumentation des Alpenvereins, die dieser in einer offiziellen Stellungnahme an die Tiroler Landesregierung sowie direkt an Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) und an LHStv. Ingrid Felipe (Grüne) richtete.

Das Seilbahnprogramm gehöre zurück an den Start. In dieser wichtigen Angelegenheit sei den betroffenen Tirolern bisher das Mitspracherecht „eindeutig verwehrt“ worden. Es sei höchste Zeit, in einem umfassenden Beteiligungsprozess zu klären, wohin die touristische Reise für Tirol gehen soll. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.11.2018)

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