Andreas Goldberger: "Im Verdrängen habe ich die Goldmedaille"

Andreas Goldberger während des Extrembewerbes "Red Bull Dolomitenmann" am Samstag, 10. September 2016, in Lienz.
Andreas Goldberger während des Extrembewerbes "Red Bull Dolomitenmann" am Samstag, 10. September 2016, in Lienz. (c) APA/Expa, Johann Groder
  • Drucken

Der frühere Skispringer Andreas Goldberger ist vom Spitzen- zum Extremsportler geworden, betont aber: "Sportsüchtig war ich nie." Eltern rät er, Kinder schon früh in Wettbewerbe zu schicken – um Scheitern und Siegen zu lernen.

Larnaka. Aufstehen, Krone richten, weitermachen. Ein Spruch, der nicht nur Postkarten, Becher und T-Shirts ziert, sondern auch auf die Karriere so mancher Sportler zutrifft. Eine solche ist jene von Andreas Goldberger. „Mir war immer wichtig, dass ich einmal öfter aufgestanden bin, als es mich hingesetzt hat“, sagt der 45-Jährige, der zu den erfolgreichsten Skispringern der 1990er-Jahre zählt. „Die Krone war der Helm“, erinnert er sich am Rande des „Sportmediterran Kongresses“ auf Zypern an seine „Lebensschule Spitzensport“.

„Beim Sport weißt du sofort, ob du gut oder schlecht bist, kannst dich im Training ausprobieren und wenn es in die Hose geht, heißt es eben: neu fokussieren“, erklärt Goldberger seine „drei Säulen zum Erfolg“. Sie lauten: Ziel setzen, Plan schmieden, handeln. „Im Sport bekommst du schnell eine zweite Chance.“ Neuer Wettkampf, neue Chance, laute somit eine der Lehren, die Goldberger in seine post-spitzensportliche Zeit mitgenommen hat: „Der Sport ist nachsichtiger – im Privatleben oder Beruf bekommt man weit weniger zweite Chancen.“ Daher sei es umso wichtiger, Erfahrungen zu sammeln, um sich im Ernstfall wieder aufrappeln zu können.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.