Befürchtungen über stagnierende iPhone-Verkäufe machen Chipherstellern zu schaffen. An der Börse nimmt die Talfahrt des steirsichen Apple-Zulieferers ams kein Ende.
Mit dem britischen Chiphersteller IQE hat ein weiterer Zulieferer von Apple seine Jahresprognose kassiert. Der Kerngewinn werde im laufenden Geschäftsjahr wohl 16,4 Prozent niedriger ausfallen als noch vor einem Jahr, teilte IQE am Dienstag mit. Zuvor hatte auch der Apple-Zulieferer Lumentum, der einer der wichtigsten Produzenten der Technologie für die Gesichtserkennung des iPhone ist, mit Verweis auf gekürzte Orders von einem seiner größten Kunden seine Umsatz- und Gewinnprognose eingestampft.
Der Grund für die verdüsterten Aussichten sind Befürchtungen über stagnierende iPhone-Verkäufe. Anfang November hatte Apple bereits davor gewarnt, dass die Umsätze im wichtigen Weihnachtsquartal vermutlich niedriger als an der Wall Street erwartet ausfallen würden. Am Dienstag gaben erneut Kurse von mehreren Apple-Zulieferern in Asien nach.
Die gesenkten Ausblicke der Zulieferfirmen hatten am Montag auch Apple-Aktien um 5,04 Prozent nach unten gezogen. Lumentum- und IQE-Aktien waren zum Wochenstart rund 30 Prozent abgestürzt. Und in Zürich ging die Aktie des steirischen Chip- und Sensorenherstellers ams in Knie. Das Papier verlor mehr als 20 Prozent und sackte erstmals seit zwei Jahren unter 30 Franken. Die Talfahrt setzte sich am Dienstag fort. ams verlor am Vormittag mehr als vier Prozent auf 28,58 Franken.
Analysten von Hauck & Aufhaeuser stuften das ams-Papier von Kaufen auf Verkaufen zurück und senkten das Kursziel von 80 auf 23,60 Franken.
(Reuters)