Nachfolgeprojekt für Anlegerverband wird gestoppt.
Wien. Aus dem im Februar angekündigten Nachfolgeprojekt für den Interessenverband für Anleger (IVA) wird vorerst nichts. „Wir ziehen hier und heute den Stecker“, sagte Dominik Hojas, designierter Vorstandsvorsitzender der in Gründung befindlichen IVA-Privatstiftung, am Dienstag vor Journalisten.
Die neue Stiftung sollte sich neben der Interessenvertretung für private und institutionelle Investoren auch der Förderung des Kapitalmarkts widmen. Die Zusagen seitens des Vereins IVA hinsichtlich Namensnutzungsrecht, Nachfolgerecht und Übertragung des Vereinsvermögens seien jedoch zurückgezogen worden, sagte Hojas. Die von Kapitalmarktteilnehmern bereitgestellten Geldmittel würden in den kommenden Tagen zurücküberwiesen.
IVA-Vorstand Wilhelm Rasinger sagte auf „Presse“-Anfrage, das ursprüngliche Anfangskonzept einer breit aufgestellten, gemeinnützigen Stiftung habe sich unter den gegebenen Bedingungen nicht realisieren lassen, „da ist zu viel Wasser in den Wein geflossen“. Der bestehende Interessenverband bleibe bis auf Weiteres aktiv. (cka)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.11.2018)