Mexikanischer Kartellboss Leyva stirbt an Herzinfarkt

Hector Beltran Leyva
Hector Beltran Leyva REUTERS
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Der einstige Chef des Beltran-Leyva-Kartells war 2014 gefasst worden und saß seitdem im Hochsicherheitsgefängnis El Altiplano ein.

Der ehemalige mexikanische Drogenboss Hector Beltran Leyva ist tot. Er sei am Sonntag in einem Krankenhaus in Toluca einem Herzinfarkt erlegen, teilte das Innenministerium des Landes mit. Der einstige Chef des Beltran-Leyva-Kartells war 2014 gefasst worden und saß seitdem im Hochsicherheitsgefängnis El Altiplano ein.

Der 56-Jährige hatte über starke Schmerzen in der Brust geklagt und sei daraufhin in die Klinik gebracht worden, hieß es in der Mitteilung. Dort sei sein Tod festgestellt worden.

Hector Beltran Leyva führte mit seinen Brüdern Alfredo, Arturo, Mario und Carlos das Beltran-Leyva-Kartell. Die Gruppe gehörte einst zum Sinaloa-Kartell von Joaquin "El Chapo" Guzman, dem mittlerweile in den USA der Prozess gemacht wird. Später kam es zum Bruch - und das Verbrechersyndikat erklärte dem Sinaloa-Kartell den Krieg.

Das Beltran-Leyva-Kartell ist vor allem im Westen und Zentrum des Landes aktiv. Es schmuggelt Kokain, Marihuana, Heroin und Methamphetamine in die Vereinigten Staaten. Im Gegenzug schafft die Bande Waffen und Munition aus den USA nach Mexiko. Nach einer Reihe von harten Schlägen der Sicherheitskräfte und scharfer Konkurrenz durch neue Gruppen in der mexikanischen Unterwelt gilt das Syndikat mittlerweile aber als geschwächt.

(APA)

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