Am Wochenende entscheidet sich, ob die vom US-Milliardär George Soros gegründete Central European University nach Wien zieht. „Alles nur Bluff“, sagt die ungarische Regierung. In Wirklichkeit gehe es um ein politisches Duell.
Budapest. Die Zukunft der vom ungarisch-jüdischen US-Milliardär George Soros gegründeten Central European University (CEU) in Budapest ist zu einem europäischen Politikum geworden. Die Europäische Volkspartei (EVP), zu der Ungarns Regierungspartei, Fidesz, gehört, spricht immer wieder von einer roten Linie, sollte die CEU gezwungen werden, sich aus Ungarn zurückzuziehen. Die CEU hat genau das angekündigt, wenn die Regierung nicht bis zum Wochenende einen Rahmenvertrag für den Betrieb der Uni unterschreibt. Am 18. November verhandelte Soros bereits mit Österreichs Kanzler, Sebastian Kurz, darüber, die CEU nach Wien umzusiedeln.