Von Stallorder keine Spur: Salzburg besiegt Leipzig

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Europa League: Salzburg und RB Leipzig liefern sich einen intensiven Schlagabtausch. Österreichs Meister siegt 1:0 und fixiert die K.o.-Phase.

Mit einem Unentschieden wäre das Sechzehntelfinale der Europa League für Red Bull Salzburg bereits Gewissheit gewesen. Doch auf Remis zu spielen, ein Ergebnis zu verwalten, dieses Konzept hat in der Philosophie von Salzburg-Coach Marco Rose keinen Platz. So spielte Österreichs Meister auch gegen RB Leipzig auf Sieg – und wurde belohnt.

In einem intensiven Schlagabtausch setzte sich Salzburg 1:0 durch und behielt damit nach dem 3:2 im Hinspiel auch in der ausverkauften Arena in Wals-Siezenheim (29.520 Zuschauer) die Oberhand gegen den großen Schwesterklub.

Der Siegtreffer von Fredrik Gulbrandsen (74.) bescherte den Hausherren auch vorzeitig den Gruppensieg und den Einzug in die K.o.-Phase der Europa League, Leipzig muss hingegen weiter zittern, benötigt im letzten Gruppenmatch gegen Trondheim gar die Schützenhilfe der Salzburger.

Bei der Truppe von Marco Rose, die nun 53 Heimspiele in Folge ungeschlagen ist, lief der Ball gewohnt flott durch die Angriffsreihen. Zählbares war gegen die beste Abwehr der deutschen Bundesliga aber lange Zeit nichts zu holen. Die erste Chance fand Gulbrandsen nach sehenswerter Vorlage von Munas Dabbur vor (20.), näher am 1:0 war allerdings Leipzigs deutscher Nationalstürmer Timo Werner, der seinen Flachschuss nur knapp neben den Pfosten setzte (44.).

Während Salzburg am Beginn den Ton angegeben hatte, kämpfte sich Leipzig in die Partie, die sich spätestens ab der zweiten Halbzeit auf Augenhöhe abspielte. Die Highlights in Hälfte zwei: Ein wuchtiger Schuss von Hannes Wolf, den Leipzig-Goalie Yvon Mvogo Bogo zur Ecke klärte (61.), vor allem aber der Siegtreffer von Gulbrandsen. Zlatko Junuzovic setzte Andreas Ulmer ein, den mustergültigen Ball zur Mitte verwandelte der Torjäger aus Norwegen ohne Probleme (74.) – Prädikat sehenswert.

Während Wolf und Takumi Minamino (81.) im Konter eine Doppelchance auf das 2:0 vergaben, machte sich bei den Gästen der Abnützungskampf bemerkbar. Nur noch einmal musste Salzburg-Schlussmann Alexander Walke gegen Leipzig-Torjäger Werner eingreifen (77.). Ein verdienter Erfolg im Prestigeduell also, Österreichs Meister hatte am Ende auch beim Ballbesitz (56:44) und bei den Torschüssen (6:2) die Nase vorn.

Im Parallelspiel der Gruppe B gewann Celtic Glasgow gegen Rosenborg Trondheim 1:0.

(red.)

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