In der britischen Werft werden letzte Handgriffe an dem Schiff angelegt, das ab Ende März zwischen Wien und Bratislava unterwegs sein wird. Im Jänner fährt der 70-Tonner dann von der Isle of Wight nach Wien.
Ab 29. März pendelt ein neuer Twin City Liner zwischen Wien und Bratislava. An dem Schiff, das mehr Passagierkapazität hat und daher die beiden bisherigen Katamarane ablöst, werden derzeit in einer Werft auf der britischen Isle of Wight die letzten Handgriffe getätigt. Nun wurde das Riesenboot erstmals zu Wasser gelassen, teilte die Wien-Holding am Dienstag in einer Aussendung mit.
Dabei wurde der nigelnagelneue 70-Tonner zuerst mittels Zugmaschine aus dem Werftgebäude geschoben, um dann per Kran in das vorgelagerte Hafenbecken gehoben zu werden. Schließlich wurden die Motoren angeworfen. "Seine erste Probefahrt hat der neue Twin City Liner also bereits absolviert", freut man sich bei der Wien-Holding, die die Verbindung zwischen den beiden Hauptstädten gemeinsam mit der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien betreibt. Die Einschulung der Crew habe ebenfalls bereits begonnen.
Dreiwöchige Reise nach Wien
Bis der Schnellkatamaran in hiesigen Gewässern seine Kilometer abspult, wird es aber noch einige Wochen dauern. Nach weiteren Tests, bei denen u.a. Geschwindigkeit, Wellenhöhe und Tiefgang geprüft werden, soll am 20. Dezember die technische Abnahme erfolgen. Anfang Jänner tritt das Schiff dann seine knapp dreiwöchige Reise nach Wien an, wobei es über den Ärmelkanal und von Rotterdam aus dann via Binnenwasserstraßen in Richtung künftige Heimat geht. Pünktlich zu Saisonstart am 29. März werden die Passagiere das neue Fahrzeug dann ausprobieren können.
Bis zu 250 Personen kann der neue Twin City Liner transportieren - deutlich mehr als das Vorgängermodell. Dadurch können die Betreiber künftig ein Schiff einsparen. Allerdings wird auch der Fahrplan etwas eingekürzt: Die letzte Hin- und Retourfahrt entfällt ab kommender Saison. Die Katamaranverbindung zwischen den beiden Metropolen wurde 2006 ins Leben gerufen. Seither nutzten mehr als 1,7 Millionen Menschen das Angebot.
(APA)