Die Frau, die Schwanzlurchen Beine macht

Viel Arbeit und Disziplin waren für Elly Tanakas Erfolg nötig, doch ihren Humor hat sie dabei nie verloren.
Viel Arbeit und Disziplin waren für Elly Tanakas Erfolg nötig, doch ihren Humor hat sie dabei nie verloren. (c) Akos Burg
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Elly Tanaka ist eine unumstrittene Koryphäe: Mit dem mexikanischen Axolotl als Modellorganismus gelang es ihr, fundamentale Fragen der Regenerationsbiologie zu klären. Als Schülerin wollte sie aber eigentlich Schriftstellerin werden.

Ihr helles, herzliches und laut schallendes Lachen ist das Erste, was einem auffällt und das Eindrücklichste, woran man sich nach einem Gespräch mit ihr erinnert. Elly Tanaka, Entwicklungsbiologin am Institut für Molekulare Pathologie (IMP), widerlegt das Klischee der spröden, humorlosen oder verschrobenen Naturwissenschaftlerin wie kaum eine Zweite. Dass der Eindruck nicht täuscht, bestätigt sich sogleich, wenn man sie bittet, sich selbst zu beschreiben: „Ich lache viel, hab es gern lustig und rede sehr laut!“

Dem Axolotl wachsen amputierte Körperteile vollständig und funktionsfähig nach.
Dem Axolotl wachsen amputierte Körperteile vollständig und funktionsfähig nach.(c) ©Tkadletz

Fast möchte man glauben, das Leben der erfolgreichen Wissenschaftlerin – sie ist eine weltweit führende Expertin für Regenerationsbiologie und wurde für ihre Arbeit kürzlich mit dem renommierten Erwin-Schrödinger-Preis der ÖAW ausgezeichnet – bestünde nur aus heiterer Leichtigkeit. Doch da widerspricht sie sofort heftig, sie habe wirklich harte Zeiten hinter sich. Viel Arbeit und der unbedingte Wille, neue Herausforderungen zu meistern, hätten sie dorthin gebracht, wo sie heute ist. Ihr größtes Opfer? Vor allem Schlaf! Und schon lacht sie wieder heftig.

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