Handball-WM: Der Wurf auf großer Bühne

Nikola Bilyk
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Bahrain und Griechenland sind Österreichs Testgegner im WM-Countdown. ÖHB-Coach Jóhannesson ist vom Aufstieg überzeugt.

Innsbruck. In Innsbrucks Olympia World herrscht Hochbetrieb. Eishockey-Haie, Alpen-Volleyballer, Pressezentrum der Vierschanzentournee – und ab heute Hotspot der ÖHB-Handballer. Sie starten hier mit dem Continental Cup gegen Bahrain (20.15 Uhr, live ORF Sport plus) und Griechenland (Sonntag, 15 Uhr) den Countdown zur WM in Dänemark.

Genau sieben Tage nach dem Match gegen Bahrain steht in Herning das erste WM-Spiel gegen Saudiarabien auf dem Programm. Für die Truppe von Teamchef Patrekur Jóhannesson ist das Turnier in Innsbruck der ideale Test: Bahrain sei höher einzustufen als die Saudis, wenngleich der Isländer in diesem Spiel unbedingt gewinnen will. Auch aus Prestigegründen: sein Landsmann Aron Kristjánsson lenkt die Geschicke beim Gegner.

Wann kommt das Baby?

Jóhannesson steht jetzt erstmals vor der WM der komplette 18-Mann-Kader zu Verfügung. Zwischen Weihnachten und Neujahr absolvierten die sieben in der HLA-Liga engagierten Spieler und die Legionäre Bauer, Frimmel, Herburger, Wüstner und Pilipovic die ersten Übungen. Am Dienstag stießen die Deutschland-Profis Hermann, Božović, Weber, Bilyk, Santos und Kirveliavičius dazu.

Vor WM-Beginn wird die Equipe auf 16 Mann reduziert. Kurzfristig könnte ihm auch noch Tormann Thomas Bauer abhandenkommen. Der 32-Jährige erwartet mit seiner Frau, Laura, Nachwuchs. „Wichtig ist, dass alles gut läuft. Alles andere ist egal“, so Jóhannesson.

Bei der dritten WM-Teilnahme in jüngster Zeit (2011 Schweden, 2015 Katar) muss Österreich in Gruppe C auch gegen Chile, Dänemark, Norwegen und Tunesien bestehen. Jóhannesson sieht die Chance intakt. Nur der Isländer fragt: „Wie schafft man es, mit Stress cool umzugehen?“ (fin)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.01.2019)

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