SVP und Lega einigen sich auf einen Pakt.
Bozen/Rom. Die Koalitionsverhandlungen zwischen der Südtiroler Volkspartei (SVP) und der rechten Lega sind abgeschlossen worden, wie Südtiroler Medien am Freitag berichtet haben. „Es ist ein gutes Ergebnis, mit dem man gut fünf Jahre arbeiten kann“, sagte SVP-Parteichef Philipp Achammer. Nun werde der Text abgestimmt und den Parteigremien vorgelegt.
Den Pakt absegnen sollen am Montag im Rahmen eines Neujahrsempfangs die Ortsobleute, Bürgermeister und der SVP-Ausschuss. Zuvor aber, am Samstag, soll Lega-Senator Roberto Calderoli in Bozen eintreffen und Gespräche mit Achammer und SVP-Landeshauptmann Arno Kompatscher führen, wie die Zeitung „Dolomiten“ berichtet hat.
Dabei werde die von Italiens Regierungskoalition aus Fünf-Sterne-Bewegung und Lega im Zuge der Senatsreform geplante Reduzierung der für Südtirol vorgesehenen Senatssitze von drei auf zwei zur Sprache kommen. Die Maßnahme hat Kompatscher vor Weihnachten dazu veranlasst, die Koalitionsverhandlungen vorerst zu stoppen.
Achammer zeigte sich am Freitag jedenfalls optimistisch, was die Koalition betrifft: „Die Handschrift der Südtiroler Volkspartei wird sehr deutlich werden.“ Details wolle man nach den parteiinternen Beratungen präsentieren. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.01.2019)
