Trump: bestätigt Tötung des mutmaßlichen Al-Kaida-Terroristen Badawi

Jamal al-Badawi
Jamal al-BadawiAPA/AFP/KHALED FAZAA
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Badawi soll den Anschlag auf den US-Zerstörer USS Cole im Oktober 2000 in der jemenitischen Hafenstadt Aden geplant haben. 17 US-Soldaten kamen damals ums Leben.

US-Präsident Donald Trump hat die Tötung eines der mutmaßlichen Drahtzieher des Bombenanschlags auf das US-Kriegsschiff "USS Cole" im Oktober 2000 im jemenitischen Aden bestätigt. "Wir haben den Anführer des Angriffs getötet, Jamal al-Badawi", teilte Trump am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit.

Das US-Militär hatte am Freitag erklärt, Badawi sei vermutlich bei einem Angriff im Jemen getötet worden. "Unser großartiges Militär hat für die getöteten Helden und die Verletzten des feigen Anschlags auf die 'USS Cole' Gerechtigkeit geübt", schrieb Trump. Die USA würden ihren Kampf gegen den radikalislamischen Terrorismus niemals einstellen.

Das US-Militär hatte am Freitag mitgeteilt, am 1. Jänner im jemenitischen Bezirk Marib einen "Präzisionsangriff" auf Badawi verübt zu haben. Einem Militärvertreter zufolge war es der erste US-Angriff im Jemen seit Juli.

Bei dem Anschlag auf den Zerstörer "USS Cole" waren am 12. Oktober 2000 insgesamt 17 Besatzungsmitglieder getötet worden. Zwei Selbstmordattentäter hatten ein mit Sprengstoff beladenes Schlauchboot gegen das Schiff gesteuert, das damals zum Betanken im Hafen von Aden lag.

Taliban-Chef Osama bin Laden bekannte sich damals zu der Tat. Die USA sahen in Badawi einen der Drahtzieher. Er soll die Selbstmordattentäter unter anderem mit Booten und Sprengstoff versorgt haben. Wegen seiner Beteiligung an dem Anschlag und eines weiteren Anschlagsversuchs auf ein Kriegsschiff erhob die US-Justiz 2003 Anklage in 50 Punkten gegen Badawi.

(APA/dpa)

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