Tourneesieger Kobayashi dominiert weiter - Triumph auch in Predazzo

SKI JUMPING - FIS WC Bischofshofen, Four Hills Tournament
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Der Japaner hat nach seinem zehnten Saisonerfolg bereits über 1000 Punkte auf seinem Weltcupkonto. Stefan Kraft wi9rd als bester Österreicher Vierter.

Ryoyu Kobayashi bleibt im Skisprung-Weltcup das Maß aller Dinge. Der Vierschanzen-Tourneesieger aus Japaner feierte am Samstag beim Weltcup in Predazzo schon seinen sechsten Sieg en suite bzw. den zehnten Weltcup-Erfolg in der WM-Saison. Mit nunmehr bereits 1.056 Punkten führt er im Gesamt-Weltcup schon 491 Zähler vor dem Polen Piotr Zyla. Bester Österreicher war erneut Stefan Kraft als Vierter.

Kobyashi gewann am ehemaligen Olympia-Schauplatz im Fleimstal die erste von zwei Einzelkonkurrenzen trotz unmittelbar vor ihm um eine Luke verkürztem Anlauf und segelte im zweiten Durchgang auf 136 m. Der 22-Jährige, der schon im ersten Durchgang bei 135 Metern gelandet war, egalisierte damit den Schanzenrekord von Adam Malysz (POL) aus dem Jahr 2003. Kobayashi siegte überlegen mit 315 Zählern vor den beiden Polen Dawid Kubacki (+26,5 Punkte) und Kamil Stoch (32,1). Kraft fehlten auf einen neuerlichen Stockerlplatz 1,3 Zähler.

Kraft knapp am Stockerl vorbei

"Schade, es war ganz knapp, aber der vierte Platz ist auch schwer in Ordnung", meinte Kraft im ORF-Interview. "Es gelingt jeder Sprung sehr, sehr gut, aber es ist noch nicht jeder perfekt." Zur Serie von Kobayashi meinte Kraft: "Brutal. Ich werde nächste Woche mal Sushi essen gehen, vielleicht hilft das." Der Salzburger Doppel-Weltmeister von Lahti hat sich jedenfalls seinen Humor bewahrt.

Einen großen Sprung nach vorne machte Manuel Fettner, der sich nach einem 132,5-m-Flug von der 22. an die achte Stelle schob. Es war das beste Saisonergebnis des Tirolers. Das Finale der besten 30, das Jan Hörl (32.) und Michael Hayböck (33.) knapp verpasst hatten, wurde mit einer Anlaufverlängerung um zwei Luken auf Gate 12 begonnen, vor den Top Ten auf 11 und vor Kobayashi auf 10 verkürzt. Gut genutzt hat die größere Anlaufgeschwindigkeit eben Fettner, der nach 114,5 gleich 28 Meter zulegte. "Ich war im ersten Durchgang sehr unzufrieden, weil es wirklich kein guter Sprung war. Der zweite war jetzt richtig lässig. Dass es so weit nach vorne geht, hätte ich gar nicht gedacht", freute sich Fettner. Sein Wunsch für Sonntag: "Super wären morgen zwei (solche) zweite Durchgänge."

Am Sonntag (17.00 Uhr/live ORF eins) gibt es einen weiteren Einzelbewerb.

(APA)

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