21 Tote bei Grubenunglück im Norden Chinas

Die chinesischen Kohlegruben gehören zu den gefährlichsten Bergwerken der Welt. Am Wochenende kam es erneut zu einem schweren Grubenunglück.

Bei einem Einsturz in einem Kohlebergwerk in China sind 21 Grubenarbeiter ums Leben gekommen. Zwei zunächst vermisste Bergleute seien nach dem Unglück am Samstag in der nördlichen Provinz Shaanxi tot aufgefunden worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf die örtlichen Behörden. Die Unglücksursache in der privat betriebenen Mine werde noch untersucht.

Nach dem Unglück waren 66 Bergarbeiter gerettet und zunächst 19 Todesopfer geborgen worden. Später fanden Einsatzkräfte die Leichen der beiden Bergleute, die nach dem Grubeneinsturz verschüttet worden waren. Laut Xinhua gehört die Gruppe dem Privatunternehmen Baiji Mining. In China gibt es in privat betriebenen Bergwerken in der Regel weniger Sicherheitsvorkehrungen als in staatlichen Minen.

Wegen Sicherheitsmängel gibt es in chinesischen Bergwerken immer wieder tödliche Unfällen. Im Dezember starben bei einem Grubenunglück in der südwestchinesischen Stadt Chongqing sieben Menschen, drei weitere wurden verletzt. Im Oktober kamen in der östlichen Provinz Shandong 21 Kohlekumpel ums Leben, nachdem herabstürzende Felsen sie unter Tage eingeschlossen hatten. Nur ein Grubenarbeiter konnte gerettet werden.

Laut amtlicher Statistik verunglückten im Jahr 2017 insgesamt 375 Bergbauarbeiter tödlich. Dies bedeutete den Angaben zufolge einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 28,7 Prozent. Die Sicherheitslage in chinesischen Kohlebergwerken sei aber "weiterhin düster", erklärte die Nationale Behörde für die Sicherheit in Kohlebergwerken im Jänner 2018.

(APA/AFP)

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