Thiem nach Aufgabe: "Irgendetwas ist im Körper"

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Schon am Morgen des Spieltags, Stunden bevor er gegen Alexei Popyrin in der zweiten Runde der Australian Open aufgeben musste, klagte Dominic Thiem über körperliche Probleme.

Dominic Thiem gab an, sich am Mittwoch trotz der Fünfsatzpartie vom Vortag noch gut gefühlt zu haben. "Aber ich habe es heute Morgen schon gemerkt, dass ich nicht ganz auf der Höhe bin. Da hat mir der ganze Körper ungewohnt wehgetan", erklärte der 25-Jährige in der Pressekonferenz. Dennoch habe er geglaubt, ein gutes Match spielen zu können. "Dann ist es aber schlechter geworden statt besser."

Nach einer Verkühlung während der Vorbereitung im Dezember auf Teneriffa sei er auch nach der Ankunft am 4. Jänner in Melbourne einige Tage leicht erkältet gewesen. Er sei zwar anfällig dafür, kuriert eine Erkältung immer aus. "Das sollte normalerweise kein Problem sein. Deswegen muss ich das Abchecken, wenn ich zu Hause bin und sehen, was da rauskommt."

"Müdigkeit plus Schmerzen", beschrieb Thiem seinen Zustand. "Einfach, dass ich mich nicht fit fühle, dass ich mich krank fühle. Deswegen hat es keinen Sinn gemacht, dass ich weiterspiele." Sein Rückflug in die Heimat ist für Freitag gebucht, dann will Thiem der Sache auf den Grund gehen. "Es ist da definitiv irgendetwas im Körper, was nicht hingehört."

Nach Vorliegen der Ergebnisse bzw. Bluttests wolle er entscheiden, ob und wielange er pausieren müsse. "Und dann schauen, wie es für den Davis Cup ausschaut." Sollte es Grünes Licht geben, hat er danach auf Sand für Cordoba, Buenos Aires und Rio, einen Trainingsblock in Amerika, die Masters-1000-Turniere in Indian Wells und Miami sowie ab April auf Sand Barcelona, Madrid und Rom geplant, ehe es in die French Open geht.

(APA)

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