Eckert wurde mit dem Titel der "Kammerschauspielerin" ausgezeichnet. Sie stelle in "in vielen Rollen ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis", so Kulturministerin Schmied. Als Maria Callas sahen sie 170.000 Besucher.
Andrea Eckert wird heute, Dienstag, Nachmittag von Kulturministerin Claudia Schmied mit dem Berufstitel "Kammerschauspielerin" ausgezeichnet. Die Schauspielerin stelle "in vielen Rollen Ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis, als Filmemacherin richtet sie unsere Blicke auf die nicht Privilegierten in unserer Gesellschaft", so Schmied in einer Aussendung. Die Laudatio hält Erika Pluhar.
Als Maria Callas in dem legendären Volkstheater-Stück "Meisterklasse" von Terence McNally sahen Eckert mehr als 170.000 Besucher während elf Jahren. "Andrea Eckert hat in der Darstellung der Callas nicht nur eine Ikone auf die Bühne gebracht, sondern uns in unterschiedlichen Facetten Größe, Einsamkeit, Hingabe an die Kunst und Scheitern einer ganz Großen gezeigt", so Schmied.
Von Bregenz ins Schauspielhaus
Andrea Eckert wurde am 17. September 1958 in Baden geboren. Nach der Matura und einem Literaturstudium in Paris erhielt sie ihre Ausbildung bei Dorothea Neff. Es folgten Engagements am Kornmarkttheater Bregenz, dem Linzer Landestheater, am Schauspielhaus Wien, dem Frankfurter Schauspielhaus, dem Wiener Burgtheater, dem Volkstheater Wien und dem Theater in der Josefstadt.
1991 etablierte sie sich mit "Judith" von Friedrich Hebbel am Wiener Volkstheater als Protagonistin der Wiener Theaterszene. Seitdem spielte sie u.a. die Hauptrollen in "Maria Stuart" von Friedrich Schiller, "Clara S." von Elfriede Jelinek, "Anna Galactia" von Howard Barker oder "Elektra" von Sophokles.
Andrea Eckert erhielt zahlreiche Theaterauszeichnungen wie die Kainz Medaille, den Hebbel Ring, den Karl Skraup Preis und den Hersfeld Preis. Zusätzlich machte sie sich als Dokumentarfilmerin - etwa mit Porträt-Dokus zu Frederic Morton und Eric Pleskow - einen Namen.
(APA)