Machen die Konkurrenten Daimler und BMW gemeinsame Sache beim autonomen Fahren?

The BMW iNEXT electric autonomous concept car is introduced during a BMW press conference at the Los Angeles Auto Show in Los Angeles
The BMW iNEXT electric autonomous concept car is introduced during a BMW press conference at the Los Angeles Auto Show in Los AngelesREUTERS
  • Drucken

Die Autobauer Daimler und BMW sollen laut einem Zeitungsbericht große Kooperationspläne schmieden. Um beim Zukunftsthema autonomes Fahren nicht den Anschluss zu verlieren, dürften sie einander sogar ihre Patente offenlegen.

Daimler und BMW prüfen offenbar eine umfangreiche Kooperation beim autonomen Fahren. Daimler-Entwicklungschef Ola Källenius und BMW-Chef Harald Krüger führten entsprechende Gespräche, berichtet das "Handelsblatt" aus informierten Kreisen beider Unternehmen in seiner Montagausgabe.

Geprüft werde eine Zusammenlegung der Entwicklungsaktivitäten, sogar Patente könnten sich die Unternehmen gegenseitig offenlegen, heißt es. Mit der Zusammenarbeit wollen die beiden Autobauer die milliardenschweren Entwicklungskosten beim Zukunftsthema autonomes Fahren senken und einen Industriestandard etablieren.

Die Konkurrenz macht Druck

Die beiden Autokonzerne wollten der Zeitung zwar keine offiziellen Stellungnahmen abgeben. Die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit einer Kooperation liegt aber auf der Hand: Die beiden Firmen spüren den Druck von Konkurrenten wie dem Technologiekonzern Waymo aus dem Hause Google (Alphabet). Und erst vergangene Woche hatte Volkswagen bekannt gegeben, gemeinsam mit Ford bei der Zukunft der Elektromobilität eng zusammenarbeiten zu wollen. Der größte europäische Autobauer und die Nummer zwei in den USA gaben auf der Detroiter Automesse eine globale Allianz bekannt, die sich zunächst auf die gemeinsame Entwicklung von Transportern und Pick-ups erstreckt, um kurzfristig Einsparungen zu erzielen. Später soll die Kooperation auf selbstfahrende Autos, Mobilitätsdienste und Elektroautos ausgeweitet werden.

(ag./red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.