Angst vor hartem Brexit: Sony zieht von London nach Amsterdam

JAPAN-BRITAIN-EU-ENTERPRISES-BREXIT-SONY
JAPAN-BRITAIN-EU-ENTERPRISES-BREXIT-SONYAPA/AFP/KAZUHIRO NOGI
  • Drucken

Der japanische Konzern Sony verlegt seinen Europa-Sitz von Großbritannien in die Niederlande. Man wolle "umständliche Zollprozeduren vermeiden".

Aus Sorge vor den Konsequenzen eines harten Brexit verlegt der japanische Elektronikkonzern Sony seinen Europa-Sitz von Großbritannien in die Niederlande. Der Verwaltungssitz von Sony Europe werde bis Ende März von London nach Amsterdam verlagert, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Mittwoch.

Ziel sei es, "umständliche Zollprozeduren zu vermeiden", sollte Großbritannien ohne ein Abkommen zu den künftigen Beziehungen aus der EU austreten.

Sony hatte im vergangenen Jahr eine neue Firma in den Niederlanden registrieren lassen und will seinen europäischen Sitz nun dort integrieren. Dabei handelt es sich um einen rechtlichen Schritt, um die europäische Vertretung von Sony "in der EU" zu belassen. Das in Großbritannien für Sony arbeitende Personal und das tägliche Geschäft sollen nicht verlagert werden.

Sonys Konkurrent Panasonic hatte bereits im vergangenen Jahr seinen Europasitz von Großbritannien in die Niederlande verlegt - aus Sorge vor Steuerproblemen rund um den Brexit. Großbritannien soll die EU Ende März verlassen. Zuletzt war im britischen Parlament ein mit der EU ausgehandelter Ausstiegsplan gescheitert, damit droht nun ein ungeregelter Brexit.

>>> Mehr:Staubsaugerhersteller Dyson verlegt Hauptsitz nach Singapur

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

James Dyson ist ein glühender Befürworter des Brexit
International

Glühender Brexit-Befürworter Dyson verlegt Firmensitz nach Singapur

Dyson-Gründer James Dyson ist ein glühender Befürworter des Brexit. Seine Firmenzentrale übersiedelt nach Singapur. Kritiker werfen Dyson "Verrat" und "Heuchelei" vor.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.