Matteo Salvini: "Ende des Einsatzes der Sophia-Mission ist kein Problem"

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Italienischer Innenminister ruft EU-Mitglieder auf, sich an seiner Einwanderungspolitik ein Beispiel zu nehmen

Sollte die EU-Marinemission Sophia zur Bekämpfung von Schleppernetzwerken im Mittelmeer beendet werden, wäre dies für Italien kein Problem. "Was für ein Interesse hat Italien, sich an einer internationalen Mission zu beteiligen, wenn alle geretteten Migranten nur von uns aufgenommen werden müssen?", fragte Salvini bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Rom.

Zwischen Juli 2015 und 31. Dezember 2018 seien im Rahmen der Sophia-Mission 43.227 Menschen gerettet worden. Alle seien in Italien gelandet. "Was ist das für eine internationale Mission, wenn alle Migranten nur in Italien eintreffen?", fragte Salvini. Sollte die Mission beendet werden, "werden wir damit leben", erklärte der Innenminister und Chef der rechten Lega. An "Sophia" - offiziell heißt die EU-Mission EUNAVFOR MED - sind 24 EU-Staaten beteiligt, darunter auch acht Stabsoffiziere aus Österreich.

Salvini äußerte die Hoffnung, dass andere EU-Länder sich an Italiens Einwanderungspolitik ein Beispiel nehmen und ihre Häfen schließen. "Auch Spaniens sozialdemokratische Regierung hat sich nach einer ersten enthusiastischen Aufnahme von Migranten an unserem Kurs ein Beispiel genommen", erklärte der italienische Innenminister.

(APA)

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